Seit einiger Zeit schläft die Kleine nachts wieder ohne Windel. Mit unterschiedlichem Erfolg.

Dazu muss ich etwas weiter ausholen: ich habe sie nachts abgestillt (nach Dr. Gordon). Das häufige Trinken teilweise alle 45 Minuten bis 2 Stunden hatte nicht nur meinen Schlaf (und meine Verfassung tagsüber) erheblich beeinträchtigt, sondern sich auch negativ auf Babytochters Erholung, ihr Ausscheidungsmuster und ihr Essverhalten tagsüber ausgewirkt. Das bedeutet nun, dass sie noch in den Schlaf gestillt wird, aber eben zwischen 23 Uhr abends und 6 Uhr früh nur Streicheln und Trösten bekommt wenn sie trinken möchte. Wenn sie mal muss wird sie natürlich abgehalten. Also rein theoretisch… D.h. wenn ich es mitbekomme, nicht fehlinterpretiere und sie sich abhalten läßt. Meist muss sie nur noch ein Mal: manchmal ca. eine Stunde nach dem Stillen, ab und zu kurz nach drei oder hin und wieder auch erst um 5 Uhr morgens.

Allerdings war der Weg dahin nicht einfach. Am 17. April verlief ein Teil der Nacht so:

0.49 Uhr: die Kleine wird unruhig, wälzt sich auffällig hin und her. Ich WEISS zu 100%, dass sie Pippi muss, aber sie streckt sich durch und will absolut überhaupt nicht abgehalten werden. Ich lege sie wieder hin, sie fängt an zu weinen. Also noch ein Versuch, gleiches Ergebnis. Dritter Versuch, sie will nicht, ihr Weinen wird zorniger. Plötzlich wird sie im Liegen still, ich schnappe sie sofort… Zu spät! Schlüppi, Wollüberhose und Kiddylegs sind vollgepieselt. Null Komma null Tropfen gehen ins Töpfchen. Die Unterlage kann ich retten, da hat es gereicht mit nem Taschentuch abzutupfen. Ich ziehe meine immer noch schlafende Tochter auf dem Töpfchen sitzend komplett um, inkl. neue Kiddylegs, und sie schläft weiter. Aber sobald ich sie angezogen hinlege beginnt sie wieder zu weinen. Anfassen darf ich sie nicht, sie schlägt meine Hand weg. Sie will „Titti“! …. Kriegt sie aber nicht. Irgendwann schläft sie in meinen Armen auf mir liegend wieder ein.

Naja, in den meisten Nächten klappt es aber 🙂