… kann man, muss man aber nicht! Vor allem wenn man es entweder nicht (oder zu spät) merkt, dass das Baby mal muss oder wenn man lieber schläft. Schlaf geht vor, definitiv.

Wir hatten schon alles: rechtzeitig gemerkt und erfolgreich abgehalten, zu spät bemerkt und die noch warme, nasse Stoffwindel gewechselt und gar nicht bemerkt (weil viel zu müde und im Tiefschlaf) und die kalte, klatschnasse Windel gewechselt.

Anfangs benutzten wir Bindewindeln, auch nachts, so dass es ziemlich anstrengend war, mal kurz das Kind wieder trocken zu legen. Schnell „wach werden, aufstehen, ins Bad laufen, Kind aus Schlafsack, Hose und Windel befreien“ und dann noch abzuhalten hat damit nicht funktioniert. Unser Kind in der nassen Windel liegen zu lassen geht auch nicht – es wacht davon nämlich früher oder später auf.

Irgendwann stellten wir unser System um auf Klettstoffwindeln, Kiddylegs, unten zu öffnenden Schlafsack und Asia-Töpfchen am Bett – dies bescherte uns höhere Trefferquoten. Es gab sogar mal eine richtig gute Phase, in der ich mich traute die Windel nachts für ein paar Stunden weg zu lassen. In dieser Phase wurde meine Kleine vor dem pieschern nachts nicht nur unruhig, sondern brummte auch missmutig. Ich war schon kurz davor noch mutiger zu werden und sie nachts dauerhaft ohne Sicherheits-Windel schlafen zu lassen, als sie leider mit dem hilfreichen Sound-Hinweis wieder aufhörte. Momentan ist sie zwar oft unruhig, aber häufig möchte sie sich einfach nur anders hinlegen. Und wenn ich sie dann zum (erfolglosen) Abhalten hochnehme wacht sie manchmal auf und schläft danach nicht mehr von alleine ein. Zudem ist ihre aktuelle Lieblingsschlafposition auf dem Bauch liegend, da hebt sie nachts zum pieschern gerade mal ganz leicht den Popo in die Höhe und dann gehts auch schon los. Keine Chance sie da auszupacken und abzuhalten…